Yogawelt
Mein Unterricht

Seit 2019 unterrichte ich Yoga in Berliner Fitness- und Yogastudios, an Volkshochschulen, auf Retreats (u. a. in der Mongolei) sowie in privaten Einzelstunden.
Jedes Mal, wenn ich die Matte ausrolle – ob für mich selbst oder miteinander –, beginnt eine Reise nach innen. Ich weiß nie, wohin sie mich führt. Aber ich weiß: Ich kehre jedes Mal gestärkt und genährt zurück.
Wenn du Interesse an einer privaten Yogastunde hast oder Yoga in deinem Unternehmen etablieren möchtest, melde dich gern bei mir.
Ich freue mich, dich auf der Matte zu begrüßen. 🙏
Mein Weg zum Yoga
Rückenschmerzen als Wegweiser
Zum Yoga fand ich durch meine Rückenschmerzen. Bereits als Kind machte mir mein Rücken zu schaffen. Mit 19 zeigte eine MRT-Untersuchung zwei Bandscheibenvorfälle im Bereich der Lendenwirbelsäule. Ob im Stehen, Liegen oder Gehen – mal dumpf, mal stechend, mal brennend: Der Schmerz schränkte meinen Alltag immer mehr ein. Statt meine Jugend voll auszukosten, probierte ich einiges aus, um mein Leiden zu lindern. Als Schmerzmittel, Kortisonspritzen, Physiotherapie und Reha wirkungslos blieben und durch die Irritation der Nervenfasern sogar eine Inkontinenz drohte, wurde mir dringend eine Operation empfohlen, um das Schlimmste zu verhindern.
Mit der Angst an meiner Seite – vor dem Eingriff und der lebenslangen Behinderung – begann ich, nach alternativen Heilungsmethoden zu suchen. Beim Lesen einer Zeitschrift stieß ich auf die heilsame Kraft des Yoga. Die Bilder von biegsamen Körpern, die scheinbar mühelos Asanas ausführten, wirkten zunächst fern meiner Realität. Doch was hatte ich zu verlieren? Also verpflichtete ich mich dazu, jeden Tag die einfachsten Yogahaltungen zu üben. Diese Verpflichtung war keine Selbstverständlichkeit, sie war ein Kampf. Kein Kampf gegen den inneren Schweinehund, sondern ein Ringen um den Glauben an ein schmerzfreies Leben.
Die Wanderung durch die Reisfelder
Ein halbes Jahr später reiste ich nach Vietnam. Dort fasste ich den Entschluss, durch die Reisfelder Sapas zu wandern. Als ich am Abend im Bett lag, fiel mir auf, dass während der gesamten Wanderung der sonst so dominante Schmerz nicht die Hauptrolle gespielt hatte. Er war nicht verschwunden, aber seine Stimme wurde leiser, hintergründiger, weicher – als verlöre er allmählich die Macht über mich. An diesem Tag wurde mir klar, dass ich keinen invasiven Eingriff von außen, sondern eine liebevolle Verbindung zu meinem Inneren brauche, um zu heilen.
Diese Erkenntnis schaffte es, die selbst auferlegte Verpflichtung zum Praktizieren von Yoga in eine große Leidenschaft zu verwandeln, ohne die ich mein Lebensweg nicht mehr gehen konnte oder wollte. Und die Geschenke dieses Weges brachten mehr als eine gesunde Wirbelsäule. Auch mein Nervensystem, das sich im Dauerstress befand, fing an, sich zu entspannen. Dank Atemübungen und Meditationen, die zur Yogapraxis gehören, lernte ich der Stimme meines Körpers zu lauschen und seine Bedürfnisse zu achten.
Äußerlich und innerlich wachsen
Mit der Yogapraxis wuchs meine Wirbelsäule um einen Zentimeter in die Länge und mit ihr wuchs mein Selbstwertgefühl. Ich hörte auf, nach Bestätigung, Anerkennung und Liebe im Außen zu suchen, und begann, diese Eigenschaften in mir zu kultivieren. Die Außenwelt blieb weiterhin reizvoll, doch ihre Anforderungen, Kritik und Wünsche wurden zur Inspiration – nicht zu Maßstäben, die ich mir selbst aus purer Freude und nicht aus Angst setzte.
Diese tiefgreifende Erfahrung bewegte mich dazu, nach Indien zu gehen und mich dort zur Yogalehrerin ausbilden zu lassen – mit dem Wunsch, das Geschenk, das ich empfangen durfte, weiterzugeben. An Menschen, die genau wie ich auf der Suche nach Antworten sind. Für ein schmerzfreies und selbstbestimmtes Leben.